Zamasu (jap. ザマス, Zamasu) ist ein Kaioshin aus dem zehnten Universum und stellt in der alternativen Zeitebene von Trunks in Form von zwei Entitäten den, bzw. die Hauptantagonisten während des Zamasu-Arcs dar. Mittels der Super Dragon Balls konnte er - je nach Version - Unsterblichkeit erlangen oder mit Son Goku Körper tauschen und sich mit seiner neuen Hülle "Goku Black" nennen. Beide verbündeten sich, da sie gemeinsam das Ziel verfolgen, die Menschheit auszurotten. Dieses Vorhaben bezeichnen sie als "Null-Sterblichen-Plan".
Der Charakter "Zamasu" wird wie einige andere in der Serie, ähnlich wie auch Trunks, von mehreren Entitäten verkörpert. So finden sich in der Geschichte von Dragon Ball Super zwei Kaioshin-Anwärter aus Universum 10 wieder: Der durch ein Bootstrap-Paradox entstandene Goku Black, welcher Zamasu aus einer Kopie der Zeitlinie der Helden ist, in welcher Zamasu nicht vernichtet werden konnte und Zamasu aus der postapokalyptischen alternativen Zeit, aus welcher der Trunks stammt, der Son Goku vor seiner Herzkrankheit rettete. Im Verlauf der Geschichte kommt ein weiterer Zamasu vor: Deren Fusion, nachdem sie Ihre eigene Existenz aufgeben und eine neue Gottheit Zamasu mithilfe der Potaras erschaffen.
In seiner originalen Gestalt ist Zamasu ein hellgrünhäutiger, jung aussehender Shinjin mit männlichem, bzw. beinahe androgynem Erscheingsbild. Er hat einen langen, weißen Irokesen, dessen Strähnen ihm ins Gesicht hinunterhängen und eine graue Regenbogenhaut. Normal wie Shinjin und ihre Gehilfen trägt auch Zamasu Ohrringe, wobei seine normalen Ohrringe keine Potaras sind. Sein Gewand ist tradionell im Stil der Kaioshin; so handelt es sich um einen ärmellosen, schwarzen Mantel mit gelben Rändern und einer hellblauen Shärpe. Wie auch in seiner Goku Black-Gestalt trägt er eine weite Hose, jedoch blau, mit weißen Stiefeln. Sein Kragenhemd ist purpur. An sich soll er einen sehr würdevollen Charakter darstellen, was nur mehr zu seinem selbstverliebten Dasein passt. So gab auch Autor Akira Toriyama seinem Nachfolger Toyotarou die Anweisung, Zamasu mit Würde zu zeichnen.
Die Form der anderen Gestalten, welche Zamasu annimmt, bzw. welche das Resultat Zamasus sind, wird in ihren entsprechenden Artikeln näher beschrieben.
Zamasu ist ein sehr skeptischer und narzisstischer Charakter. Die Selbstverliebtheit des unsterblichen Zamasu ist sogar noch größer, so dass sich der andere Zamasu, Black, etwas wundert, dass es Zamasu egal ist, wenn ihm niemand zuhört. Das Ego des Shinjin ist extrem groß und seine Ansichten sind Teil eines absolut starren Selbstkonzeptes. Zwar respektiert er zwar seinen Meister Gowasu, doch auch diese respektvolle Seite wird kleiner, je weniger er die Lehren des Kaioshin akzeptiert. Er kann es nicht verstehen, was sein Meister ihm über Gut, Böse und Gerechtigkeit lehren, denn das, was er selbst dazu denkt, steht in zu großem Widerspruch dazu, angefangen damit, dass er die Meinung vertritt, man solle lieber gleich Handeln, um das was seiner Sichtweise nach Probleme bereitet, auszumerzen. Weiterhin ist Zamasu eine überaus vorsichtige und intelligente Person. Verräterisch wie er ist, ist er dazu in der Lage, im Verborgenen zu planen - auch wenn seine extreme Sichtweise doch sehr hervorsticht, ist seine Maskerade gut genug, andere von außen zu überzeugen.
Letztendlich allerdings ist Zamasus Intoleranz so herausragend, dass er mit seinem enormen Gott-Komplex alles was er als Beleidigung ansieht - was für ihn fehlerhaft erscheint - konsequent tötet oder zerstört. Still und stilvoll wie er ist, genießt er seinen Tee, sei es mit Gowasu oder auch mit seinem Doppelgänger, was ihm einen mehr als nur destruktiven Charakter, sondern zu einer Person mit Sinn für andere, zu genießende Dinge macht und weiterhin die Gefahr, die er verkörpert, überzeichnet. Seine Arroganz und seine Ansichten können aber von seiner Vorsicht nicht mehr zurückgehalten werden, je mehr er in seinen Größenwahn verfällt und seine Überlegenheit genießt. Umso wütender wird er auch, je mehr er mit anderen Ansichten konfrontiert wird, bis hin zum vollständigen Verlust des Rationalen, wie es für viele Bösewichte der Fall ist. Gowasu erwähnt auch, dass sich Zamasus Tee verändert, was an seinem mentalen Zwist liegt. Geschichte
Als Kaio des zehnten Universums wurde Zamasu von Gowasu, dem Kaioshin des zehnten Universums auf seine eigene göttliche Rolle als zukünftiger Kaioshin vorbereitet. Gowasu machte ihn mit den verschiedenen Lebensweisen der Sterblichen vertraut, zeigte ihm sogar mithilfe eines Zeitrings, wie eine sich gerade entwickelnde Spezies verhielt. Zamasu jedoch war nicht in der Lage den Sinn hinter solch scheinbar fehlbaren Kreaturen wie den Sterblichen zu verstehen. Seiner Meinung nach sollte anstelle den Kreaturen die Chance zu geben, zu lernen und sich zu entwickeln, jenen fehlerhaften Wesenheiten gleich der Garaus gemacht werden. Gowasu, schockiert von der Sichtweise des Kaios erhoffte sich, dass Zamasu mit der Zeit noch seine Sichtweise ändern möge.
Nachdem Zamasu von Son Gokus erstaunlichen Fähigkeiten erfuhr (im Anime durch einen Kampf, im Manga durch den Kaioshin des Ostens aus Universum 7), verfinsterte sich sein Gemüt noch mehr. Die Gefahren durch Sterbliche seien nicht zu dulden, wie er weiterhin meinte. Tatsächlich geschah dies, als Trunks Goku und die anderen warnte, dass seine Zeit von Black attackiert wurde. So reisten Goku, Beerus und Whis ins zehnte Universum, um sich Zamasu, welcher eine ähnliche Präsenz wie Black zu haben schien, anzusehen.
Nach einiger Zeit, einem Gespräch mit dem allwissenden Zuno über Goku, die Dragon Balls und einem weiteren Treffen mit Goku, machte Zamasu seinen Ausbilder Gowasu Glauben, er habe sich geändert. Tatsächlich hatte er zu diesem Zeitpunkt bereits geplant, Gowasu zu töten. Goku, Beerus und Whis beobachteten das Ganze aus der Ferne und nutzten Whis eigene, etwas paradoxe, zeitenauslöschende Macht, um die Geschehnisse an den Punkt zurückzusetzen, bevor Gowasu getötet wurde, um Zamasu aufzuhalten. Auf diese Weise konnte Beerus eingreifen und mit dem Tode bestrafen.
Entgegen ihrer Annahme, dass mit dieser Handlung die Existenz Blacks (bzw. unter Annahme der anderen damals der andere, unsterbliche Zamasu) ausradiert wäre, existierte dieser weiter. Black bediente sich einiger paradoxer Begebenheiten in Kombination mit den alternativen Zeitzweigen und dem Schutz des Zeitringes und konnte so weiterexistieren, da seine Existenz als "einstiger Zamasu der den Körper mit Goku getauscht hat" absolut unverhinderlich wurde (dies ist eine mögliche Erklärung impliziert durch Black, allerdings nur im Anime erwähnt, was die im Folgenden erwähnte Spaltung rechtfertigen könnte). Ab diesem Zeitpunkt splittete sich die Zeit ein weiteres Mal auf und es existierte die Zeit, in welcher Zamasu getötet wurde und die, in welcher Gowasu getötet wurde und aus welcher Black stammt. Schließlich hatte er sich auch den Zamasu auch Trunks Zeit zur Hilfe geholt und sich mit ihm verbündet, da niemand seine Abscheu besser verstehen könnte, als ein weiterer Zamasu. Der alternative Zamasu wünschte sich letztendlich Unsterblichkeit und sorgte für eine komplette Deaktivierung der Super Dragon Balls in Trunks Zeit. Danach begannen sie, die Götter auszulöschen und sich Trunks und den anderen in den Weg zu stellen.
Ein Wesentlicher Bestandteil von Zamasus Hass besteht aus dem paradoxen Grund, dass Trunks durch sein Eingreifen in die Geschehnisse durch seine Zeitmaschine, als klar sündigender und gefährlicher Sterblicher gilt.
Selbst als sie sich gemeinsam den Saiyajins stellen und Black Vegeta und Goku mit seinen Fähigkeiten gut in Schach hält, halten sie ungemein zusammen. Da Goku die Mafuba lernt und Trunks dafür extra einen Krug den sie mitbringen, repariert, kann der alternative Zamasu schließlich von Trunks mit einem schnellstens erlernten Mafuuba gefangen werden. Leider misslingt dies aufgrund des fehlenden Talismans.
Damit endet die Zusammenarbeit der einzelnen Ichs des Charakters Zamasu.
Die Einzel-Entitäten "Zamasu" vereinen sich schließlich zu einer neuen Zamasu-Entität, welche Eigenschaften von Zamasu und Gokus Körper annimmt.
Um glücklich weiterleben zu können, finden sich Trunks und Mai letztendlich in einer neuen Zeitebene wieder, in welcher sie sich nicht vor Zamasu fürchten zu brauchen und dieser rechtzeitig besiegt wird.
Es gibt in der Geschichte mehrere Zamasus - vier davon sind relevant. Einige spezifische sind in ihrem entsprechenden Artikel behandelt:
Goku Black - ein deutlich hervorstechender Zamasu. Er sieht anders aus, weil er sich Son Gokus Körper aneignete. Seine Existenz verdankt er der Zeitenmanipulation, welche im Abschnitt "Zamasus Zeitbaumschleife" behandelt wird. Er ist in vielen Belangen der wohl wichtigste aller Zamasus.
Zukunfts-Zamasu (Trunks-Zeit-Zamasu) - der Verbündete von Goku Black. Er selbst tötete Gowasu nicht, war allerdings dennoch bereits ein sehr arroganter und sterblichenverachtender Kaio. Nachdem sein alternatives Ich ihn aufsuchte, machte er mit diesem gemeinsame Sache. Besonders herausragend für diesen Charakter ist, dass er unsterblich ist und dass sein Narzissmus noch eine Spur größer zu sein scheint, als der seines Partners.
Fusion Zamasu - die ultimative Fusion zwischen Black und dem alternativen Zamasu aus Trunks Zeit, dessen Macht seinesgleichen sucht. Er ist selbst Vegetto ebenbürtig, doch seine ehemaligen Bestandteile bedeuten seine größte Macht, als auch seine größte Schwachstelle. Einzig und alleine Zen-Oh ist mächtig genug für ihn.
Zamasu auf der Zeitlinie, in welcher Goku und die anderen weiterleben - er ist das Gegenstück zu Black und ebenso wie Black immer entstand, was er der Aufspaltung innerhalb der Schleife verdankte, starb dieser Zamasu auch immer.
Bevor Trunks und Mai ihre neue Heimatzeit aufsuchten, wurde ein Zamasu dieser Zeit (und im Endeffekt damit auch ein Black) erwähnt. Damit werden mehr oder weniger auch ein fünfter und sechster Zamasu angedeutet.
Es gibt im Anime keine separat existierende Zeitlinie, in welcher Zamasu zu Black wurde und welche alles in Gang setzte.
Um seinen Plan unverhinderlich zu machen, bediente sich Black des Rings der Zeit, welcher ihn vor allen göttlichen Interferenzen schützte (das Tragen des Rings verhindert, dass Aktionen aus der Vergangenheit ihm etwas anhaben könnten, allerdings macht dies nur Sinn im Kontext der weiter unten beschriebenen Begebenheiten und nicht etwa, wenn es gelungen wäre eine Zeit tatsächlich zu überschreiben, sofern man alle gegebenen Informationen betrachtet). Trunks, Goku und Beerus waren nicht wegzudenken für diesen Plan, denn die Zeitschleife hatte sie immer mitinbegriffen:
Trunks reiste in die Zeit zurück, da Black bereits existierte, da dieser aufgrund der erfolgreichen Zeitschleife entstanden war. Dadurch dass Goku schließlich Zamasu sehen wollte, suchte der Held den Kaioshin-Anwärter in Universum 10 auf. Er bekämpfte ihn und ließ damit seinen Groll wachsen. Zamasu plante schließlich, Gowasu zu erledigen und tat dies auch. Allerdings nutzte Whis seine zeitenmanipulierende Fähigkeit und verhinderte dies.
Nun war Beerus an der Reihe, Zamasu davon abzuhalten, Goku zu erledigen: Er löschte Zamasu aus. Laut Beerus sollte seine eigene Macht Priorität über die kausalen Abläufe der Sterblichen haben, da ein Gott eine anderen tötete. Allerdings war ihm nicht bewusst, dass er bereits von Anfang an in Zamasus Zeitschleifen- und Zeitzweigen-Kombination involviert war. Auch der Zeitring spielte eine wesentliche Rolle. Da Black bereits in der Zukunft existierte, beschützte der Ring ihn. Um seine Existenz zu gewährleisten, sorgte der Ring dafür, dass Zamasu nicht einfach nur ausgelöscht werden würde und damit alles im Lot gewesen wäre durch das Umschreiben der Zeit (eigentlich wäre das ein unmögliches Konsistenz-Paradoxon, aber Beerus ignoriert das wohl), spaltete der Ring in Wahrheit die Zeitlinie auf. So existierte eine Zeit in welcher Zamasu starb und eine Zeit, in der er es überlebte und zu Black wurde. Darum sind zwei, bzw. sogar drei Zeitlinien wichtig: Trunks Zeitlinie und Son Gokus Zeitlinie, welche schließlich in zwei Linien gabelt. Eigentlich wird mit dem Ende der Saga enthüllt, dass selbst die Trunks-Zeit noch eine weitere Abspaltung hat, bei welcher Trunks und Mai schließlich auch in Frieden leben können, doch diese ist für die Erläuterung von Zamasus Plan nicht von Nöten.
Es wird zwar nicht direkt erwähnt, was der überlebende Zamasu unmittelbar danach auf der manipulierten Zeitlinie, welche Blacks Existenz garantiert, macht, aber später entledigte er sich schließlich Gowasus, nahm den Zeitring, stahl Gokus Körper und wurde letztendlich zu Black. Er reiste zu Trunks, verbündete sich mit dem alternativen Zamasu und terrorisierte die Zukunft, so dass Trunks in die Vergangenheit reiste. Damit war das "Bootstrap-Paradoxon", ein seine eigene Existenz wahrender Kreislauf, komplett.
Aufgrund dieser in sich geschlossenen, kausal logischen Zeitschleife ohne Anfang und Ende, gibt es keine Zeit, in welcher Trunks nicht angekommen ist und die Kausalitäts-Kette nicht eingeleitet wurde, in welcher Beerus Zamasu konfrontierte. Trunks kam immer an, weil Black existierte. Dies führte schließlich dazu, dass Beerus Zamasu auslöschen wollte. Dadurch wurde die Zeit zu Blacks Schutz aufgespalten und manipuliert, um aus einem Strang zwei zu machen, Black entstehen könnte und das Ganze schließlich wieder von vorne beginnen könnte.
Ein weiterer, schon im Grunde eigener Bestandteil der paradoxen Handlung ist, dass Trunks erste Zeitreise um Goku vor seiner Krankheit zu retten, Zamasu stark beeinflusst hat. Damit hatte die Zamasu-Entität welche zu Black wurde, stets das Schicksal zu entstehen, da Trunks auf dieser Zeitlinie immer ankommen sollte. Der alternative Zamasu hat zwar nicht wirklich genau denselben Grund, da Trunks damals nicht ankam um Goku zu retten, aber schlußendlich hatte auch er den Hass auf die Sterblichen und erfuhr natürlich auch von Trunks Zeitreisen, welche als Sünde gelten, Zamasu beeinflussen und sogar Zeitringe durch das Abspalten der Realitäten erschaffen.
Die Spaltung durch den Beerus-Augenblick wird sowohl im Anime, als auch auf der offiziellen Darstellung des Zeitbaumes belegt. Das offizielle Diagramm erwähnt gleich zu Beginn Trunks Rolle, was allerdings missverständlich ausgedrückt ist, denn nicht sein Ankommen sorgt für die Aufspaltung sondern sein Ankommen führt zur Kette der Ereignisse, die schließlich Beerus Eingreifen herbeiführen, wodurch die Spaltung geschieht - alles innerhalb der erwähnten Zeitschleife.